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Frühlingsblumen im Wald - Waldwissen

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Nur für kurze Zeit: Frühlingsblumen im Wald!
Weiße Blüte eines Buschwindröschens
Eine weitverbreitete Chrakterart in Laubwäldern: Das „Buschwindröschen“ zeigt sich oft in großen Ansammlungen zahlreicher Exemplare. Es beginnt seine Entwicklung oft bereits unter der Schneedecke.
(12.3.2024) Im Frühjahr ereignet sich jedes Jahr aufs Neue ein faszinierendes Schauspiel: Zahlreiche Waldblumen sprießen jetzt binnen kurzer Zeit im Wald. Manche sind als „Frühblüher“ (Geophyten) regelrecht auf die erste Frühlingsphase spezialisiert, in der die Witterung schon milder ist, die Laubbäume jedoch noch keine Blätter tragen.

Insbesondere in buchengeprägten Mischwäldern kommt nach dem Blattaustrieb kaum noch Licht an den Boden. Somit hat es die erdnahe Vegetation schwer, die notwendige Photosynthese zu betreiben. Daher wenden manche Waldblumen einen Trick an: Sie setzen auf „Tempo“. Flugs nach den letzten Frösten wachsen die Pflanzen extrem schnell und bemühen sich um einen frühen Blühzeitpunkt. Bestäubende Insekten nehmen die erste Blütenpracht gerne an, danach können Blumensamen schnell produziert werden. Wenn Mitte/ Ende April der Blattaustrieb der Laubbäume voranschreitet, haben viele Waldblumen ihre Vegetationsphase bereits weitgehend abgeschlossen.

Es ist immer wieder ein besonderes Frühjahrserlebnis, die Waldblumen als ersten Gruß des Frühlings im Wald zu bestaunen. Als „Buchenforstamt“ in Nordrhein-Westfalen ist das Regionalforstamt Hochstift besonders bekannt für die weit verbreiteten und üppig wachsenden Frühlingsblumen.

Waldbesuchende sollten sich bei schönem Wetter an der bunten Frühlingspracht im Wald erfreuen! Da die Wildblumen, einmal abgeschnitten, umgehend verblühen würden, lässt man sie am besten in der Erde. Damit schützt man nicht nur die Pflanzen, sondern ermöglicht auch möglichst vielen anderen Waldbesucherinnen und Waldbesuchern das Naturschauspiel ungetrübt genießen zu können.

In diesem Jahr beobachten die Försterinnen und Förster des Regionalforstamtes Hochstift einen deutlich früheren Blühzeitpunkt als in den letzten Jahren. Der milde Jahresbeginn macht sich auch bei den Frühblühern bemerkbar. Die Vegetationsentwicklung ist dem langjährigen Mittel einige Wochen voraus.
(Text & alle Fotos: Roland Schockemöhle, Wald und Holz NRW)

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